Du suchst die Wörter, die andern lachen, die Wörter verlaufen sich und wenn du stirbst, liegst du dann da unten und suchst weiter. Fabrizio de Andrés Version von Masters Friedhofsliedern, "Spoon River": "Frank Drummer".
Versuch mal ne Welt im Herzen zu haben
aber in Worten bringst dus nicht rüber
und das Tageslicht scheidet den Platz
es lacht das Dorf und du, der Trottel, stehst da hinten.
Und auch die Nacht lässt dich nicht allein.
Die andren träumen sich selbst, du träumst von ihnen.
Und doch, auch du hast sie gesucht,
die festen Wörter, dass man dir zuhöre.
Ein Geschichtsbuch ist genug für den Zauber einer Stunde.
Ich wollt den Brockhaus auswendig kennen.
Und nach "Verhör", "Verlaine" und "Verlies"
machten die andren weiter und lasen "verrückt".
Ohne zu wissen, wem ich das Leben schulde
hab ichs im Irrenhaus erstattet.
Ungern schlummre ich hier auf dem Hügel.
Und doch, ein Licht ergreift meine Gedanken
Hier im Halbschatten erfind ich jetzt Wörter,
nur tuts mir leid um ein Licht: das Licht der Sonne.
Meine Knochen schenken immer noch Leben
Meine Knochen schenken immer noch Leben
Ihm schenken sie immer noch blühendes Gewächs.
Doch das Leben ist in der leisen Stimme geblieben
dessen, der den Trottel vermisst und auf dem Hügel beweint,
dessen, der den Trottel vermisst und auf dem Hügel beweint,
dessen, der noch mit derselben Ironie flüstert:
"Ein gnädiger Tod erlöste ihn aus dem Irrsinn".
"Una morte pietosa lo strappò alla pazzia"
Musikalisch, könnte einer einwenden, sei das nicht ganz so geglückt, das Lied. Morgan hat für diese Fälle seine Version geliefert (Fotos nicht von ihm):
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