Es war einmal so etwas wie ein Künstler, der ist jetzt auch kein Talentshow-Juror mehr:
"Klar rauche ich Crack!"
"Ooooh!" und Ende der Karriere.
Schade vielleicht. Sein bekanntestes Lied beginnt mit "però", was mit "aber" übersetzt wird oder mit "dennoch" oder "jedoch", also, nebenbei, man streitet sich da leicht mal, für deutsche Grammatiker ein Adverb ist, für italienische (auch) eine congiunzione. Dies "però" ist ein, wie soll man sagen, auf deutsch? Akkomodationsadverb, sehr beliebt noch dazu.
Angenommen, du triffst dich mit einer, die, nur zum Beispiel, "Humanwissenschaften für die Kommunikation" (gibt es) studiert, dann dürfte sie nach dem "però" etwas hinzufügen wie "eigentlich will ich Astronautin werden" oder "ich singe inner Band", einfach weil sie nicht will, dass du sofort einschläfst. Oder: "Ich bin da mit nem Typen zusammen", "però" das sei ja alles nicht mehr und sie wisse nicht so recht ..., was für dich bedeutet, dass da was ginge, wahrscheinlich, aber vermutlich nichts Festes. Mit so einem "però" erscheint das schnarchigste aller müden Tussileben als Raubtierkäfig, was naturgemäß nicht lange wirkt.
Unser Morgan hat nun offenbar dies "però" aufgeschnappt, sich daran festgebissen, nagt daran herum, während er eine kleine Künstlerexistenz ausrollt, welche sicher ohne "però" auskäme.
Jedoch
(was heißt "jedoch"?)
Ich stehe mit dem linken Fuß auf
dem richtigen
Vielleicht weißt du es schon
dass manchmal das Verrücktwerden
der einzige Weg scheint
zum Glück
Es war einmal ein Junge den sie Plemplem nannten
der sagte besser in einem Loch als auf einem Sockel.
Heut habe ich
die Jacke vom letzten Jahr an
denn so erkenn ich mich wieder
und geh raus.
Nach den gepflanzten Blumen, den gepflückten,
den geschenkten, den verblühten
habe ich beschlossen
mich in der Welt zu verlaufen
Auch wenn ich versinke
lass ich es zu, dass die Dinge
mich forttragen,
egal wohin.
Ich
früher mal war das einfach
aber ich hab die ganze Energie verpulvert
für die Rückkehr.
Ich lasse alle nicht gesagten Worte zurück
und nehm die ganze Kosmogonie
und werf sie weg
und mich auch.
(Unter den Decken, wo die Bomben sind)
(Es ist wie ein böser Traum, der Wirklichkeit wird)
Ich setz im Leben
drei Pünktchen
im Unbewusstengibt es ja keine Negation.
Ein letzter bewegter Blick auf die Einrichtung
und weg bin ich.
(Sich der Überzeugungen entschlagen)
(der Posen und der Positionen)
(anderswo)
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