Nun hat der hier gewonnen, also nicht Loredana Berté, obwohl das Publikum im Saal tobte, aber Gott sei Dank auch nicht die amerikanische Konservenfabrik namens Volo und auch nicht der Bubi, den die Spinnenfrau geschickt hatte, und das trotz seiner 46% der Zuschauerstimmen. Die Pressejury und die Ehrenjury haben offenbar geschlossen anders gestimmt und was gewählt? Erstens Rap, Revolution in Sanremo. Zweitens Multikulti, gegen den Rülps an der Regierung. Denn Mahmoods Vater ist Ägypter nicht nur, der Junge fügt auch einen arabischen Vers ein und reimt auf Ramadan. Eigentlich ist er Mailänder, vom düstersten Stadtrand (Gratosoglio, Wikipedia lombardo: l'è staa per on bell poo de temp vun di simbol del degrado ) und auch das kommt nicht so oft vor in Sanremo (Celentano, Ruggeri, Renis). Der Bürgermeister hat schon gratuliert. Und was singt der Junge da? Am Stadtrand ists heiß Mama mach dir keine Sorgen, ich komm gleich Du wirst sauer, weil ich lüg Dir sch...