Der Schrecken sind viele, wir nicht die geringsten. Wir geben uns nämlich Mühe, singen: "Wir sind Flammen mitten im Wind /zerbrechlich, aber immer aufrecht" (Paola Turci), auch: "wir sind außer Gefahr": siamo fuori pericolo, obwohl, singt sie: " es regnet!" Gefahr für die Dauerwelle! und doch ...
"Aber", ach so, "es ist wunderschön zu denken zusammen zu fallen": "è bellissimo pensare di cadere insieme". Ja, so Gedanken ..
Wir, nun? Cristicchi singt: "Jeder kämpft seine eigene Schlacht", und da: "ergib du dich allem, verdamme nicht, wer was falsch macht/ verzeih dem, der dir wehgetan hat, umarm ihn jetzt / das Schwierigste ist sich selbst zu verzeihen". Hejhej.
"Wir sind nur Gepäck", tröstet Ultimo, "durcheinander unterwegs". Nett gesagt. Gehen auch verloren. Aber wie? Ja: "mit gebeugtem Kopf gehen wir alle / die Finger auf einem Bildschirm, der uns den Tag füllt", gut gesehen, Negrita. Der will das nicht: "Ma non mi va"! Sono ribelle, mama! Warum? Nu, "das Leben ist ein Gedicht aus einmaligen Geschichten"! Und dann "finden wir uns hier wieder, immer mehr durcheinander, immer mehr allein". Alleiner als allein, was bleibt da?
Italien ist es nicht. Denn nicht nur habe er, singt Motta, sich verlaufen/verloren, nein auch das Land: "wir haben es kommen sehen / es sah fertig aus, wie einer, der nicht mehr weiß, was die Liebe ist": Ach. Und wo steckt es nun, Italien? Die Antwort: "Ich hab mich verlaufen", "ich auch", fünf Mal, so endet Mottas Gesang.
Nix mehr da, also: "Ich bleib hier und will verstehen, wie ich mir das Herz erleuchten kann", ja echt: capire come illuminarmi il cuore! Und damit nicht genug: "wie ich uns das Herz erleuchten kann" (Patty Pravo /Briga). Weniger abwartend der Junge Pionier: ''Ich bin bereit / ich bin bereit" singt Nek, immer bereit, per l'amore, ach Italien.
Nämlich so: "Liebste umarme mich/ Ich will dich beschützen / wir sind die Sonne an einem Regentag", jaja, die Gefahr! "Halt mich fest heute Nacht!" Il volo: "Musik, die bleibt", was wir ja nicht hoffen wollen.
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