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Visualizzazione dei post da ottobre, 2018

Sah aus wie ne Blume und war ne Kuh. Nanni Svampa.

Kann ja vorkommen, dass einer auf was oder auf eine reinfällt, und erst nach längerer Zeit wie nach einem Fieber sich schüttelt und singt, was Svampa übrigens von Georges Brassens ins Mailändische übersetzt hat, wo es sicher kälter klingt: "Nie hab ich so einen wie mich gesehn, ihr lieben / aus dem Häuschen wegen eines schönen Mädchens /aber dazu ist zu sagen, dass mir das Gefühl verloren gegangen ist/ nachdem ich zu lang auf die Titten in der Bluse geglotzt hab". Nu. Kurz: "Sie war ein schönes Blümchen/ in der Haut einer Kuh /sie war eine Kuh und sah aus wie eine Blume /eine Blutsaugerin: an wen  sie sich anhängt/ den lässt sie verkrüppelt und mit zerfetztem Herzen zurück". Das gibts. "Ein Rattennacken ohne Gefühl /ohne Hirn und nicht mal witzig: /aber zum Vögeln brauchts nicht viel / da braucht ein Mädchen nicht zu lernen!" Das Ende: "Sie ist weggegangen und hat mich sitzen lassen/ das Herz so zerrissen, dass ich mich fast schäme/ alle Kräute...

Giovanna verlieren: Baustelle.

Wie man ja Schlüssel verliert, Handys und auch die Unschuld, so geht hier, singt Baustelle, eine Giovanna verloren, erklärt sich verloren: "Ich fühl nichts mehr", sagt sie, "kann nicht mal sagen, ob es mir wirklich gut geht", während "sie die Kerne auf das Second Hand Lacoste spuckte / auf unsere gemeinsamen Tage / auf endlose Nächte  / vor Weimar". Ein Vorher, ein Nachher: "vor Weimar", danach: "Giovanna verlieren/ an einem Sonnentag wie allen anderen/ die Freiheit wiederfinden / zu rauchen, Drogen zu nehmen / was trinken zu gehen / mit einer anderen Frau / neu anfangen, sich vorstellen, wie es sein wird / Konjugation des Verbs lieben im Präsens".  "Ich machte Essen für sie / und wenn sie fern war / blieb ich und wartete / der Jasmin bat um Wasser / aber ich hörte nicht zu / Ich sang mit geschlossenem Mund / im Traum vom Schnee", vor der Katastrophe. Auf der Reise. "Vor Auschwitz" war alles ... wie? Weg. Gio...

Eugenio in der Freudenstraße: anderswo verloren

Anderswo sich verlaufen, getting lost , nur immer einen Schritt weiter, weg, ganz? Was es hier gibt, was wir hier hören: "Gib dich zufrieden / zufrieden mit dir selbst/ sei selbstbewusst/ zeig alles, was du machst / bleib auf dem laufenden, entwickle dich/ lauf, lauf immer / begrab die andern/ aber mach dir nicht die Hände schmutzig". Und was sagst du? "du tötest deinen Geist mit täglich neuen Ideen/ armes Herz / ich stell dich auf die Probe, ich armes Schwein".  Was also? "Ich werd mich sonstwo verlaufen/ ein Stück weit nur von der Stadt/ wer weiß wo/ woanders werd ich mich verlaufen", und das gründlich: "ohne messages und ohne mail ".  Die Stimme bring ich nicht zum Schweigen: "Sprich mit jedem/ auch wenn du nicht willst/ Alleinsein ist eine Krankheit/ die jungen Leute eine Gefahr / sicher keine Resource, sie werden dich ausstechen/ die Gegenwart ist ein Zug, der wegfährt". Also noch einmal: "Ich werd mich sonstwo ......

bisken Pathos tut gut... J-Ax singt aus dem Leben, mit Frau Atzei

Seine Mitsängerin hat genau die richtige Stimme für so was. Sonst singt Frau Atzei eher schreckliche Dinge: sie ist im Fernsehen aufgewachsen, da kann man nix machen. Der  gute alte  J-Ax tut ihr hörbar gut. Um dessen Leben ginge es denn auch:  "Vor ein paar Jahren sind meine Haare grau geworden", pelo : Körperhaar, wie bei nem Tier. "Zum ersten Mal habe ich die Bremse gezogen / Unsicher, ob ich der einzige Blödmann wär / oder der letzte, der wirklich dran glaubt". An die Musik.  Zweifel habe er auch an seiner Crew (reimt sich mit più ), für die das vielleicht nur ein Job sei.  "In den Jahren haben die Kinder gemacht und ich bloß Platten und Tourneen nie groß geworden, so wie Peter Pan Innenohrentzündung, allein, eingesperrt im Studio Han Solo, mit Bleistift hier reingekommen als Milchgesicht hab jeden Vertrag unterschrieben, hab vertraut wie einem Vater, wollt nur auf der Bühne stehn".  Nu, das Musikerleben, heute.  "Dann waren immer alle in Urlau...

Was alles man ja nicht mehr tut ... Pagliaccio singt es nach

Heute könnte das keiner mehr singen, möchte man annehmen, es sei dies Zeugnis anderer Zeiten, andrer Männer und Frauen, deshalb einfach kommentarlos übersetzt, um hier nicht über Gründe und Abgründe zu diskutieren: "Ich war grad auf der Straße, so um drei nach halb zwei/ gestern Nacht, kam aus meiner Kneipe / da treff ich ein schönes Säugetier, Modell 103, / (Pfiff) Was ne Puppe! /  Sie füllte ein schönes Kleid aus feinstem Lamé/ sie war eine Masse von Kurven, wie es das nicht nochmal gibt/  was für ein Schauspiel, die Beine, ein Wunder! Glaub es mir! (Pfiff) was ne Puppe! "Ej ej ej, ruf ich ihr nach, Kleine/ tu nicht so, sei nicht dumm! Du musst wissen: ich bin launisch / und wenn du mich nicht sofort küsst, verpasst du was./ Sie dreht sich um, mustert mich, als wäre ich ein Penner / dann nimmt sie Stellung ein, wie Rocky, der Champion / eine falsche Rechte, mit der Linken klebt sie mich an die Laterne/ (Pfiff) Was ne Puppe! Sie, sie, sie ...

Il Pagante. Landei und Stadtmaus.

"Oh Mama, ich bin mit nem Landei zusammen / sah aus wie ein Tourist mitten in der Stadt / so sehr Trash sein Identikit", wie? "ich bin nicht trash, ich bin fresh/ such keinen Flash, sondern Cash / der Blonde mit den Strähnchen", ja der. Traurige Geschichte.  Denn der hat zwar "ein Haus mit Schwimmbad", "aber in Brianza": der arbeitsamsten und zugleich hässlichsten Gegend Europas , oder jedenfalls einer vielversprechenden Bewerberin um diesen Rang.  "Happiness, kein Stress", fordert er, will "Sex spielen, kein' Speed/ Aus Ostmailand", Name der Stadtautobahn, die hinausführt, ganz weit hinaus, also: "Arm raus an der Mautkasse, hab keinen Telepass", arm ist er auch noch? "Hier fühl ich mich zu Hause, ist mein Ambiente / nachts mit Sonnenbrille".  Der Refrain: "Aus der Provinz ins Stadtzentrum / da wird ne andre Sprache gesprochen, na na na na / vom Wasserflughafen": der ehemalige ...