Es hieß ja, die Gruppe Stato sociale habe sich ein klein wenig verkauft in der letzten Zeit und sei bei schauderhaften Fernsehsendungen wie Le iene aufgetreten, die aber sowieso keiner sehe, der einigermaßen bei Trost ist.
Käuflichkeit schien ja bereits als Popigkeit in neueren Liedern sich zu verraten, zum Beispiel:
Da Stato sociale nun aber mit dem zwar richtig berühmten, aber garantiert schmuddeligen Sänger Piotta zusammen singen, und zwar eine Art Loblied auf Italien, könnte jede Bedenklichkeit sich auch wieder vom Hofe machen, oder?
"Komm zu uns, das ist ein großes Land!" singen sie, und: vieni, una volta qui era tutto champagne/ da noi, la destra e la sinistra non esistono più/ e anche l'alto e basso non se la passano troppo bene, oder "komm, früher mal war hier alles Champagner, bei uns gibt es rechts und links nicht mehr / und auch dem Oben und dem Unten geht es nicht besonders gut / bei uns führen alle Wege zu einem breiten Kompromiss/ alle Wege führen nach Europa /alle Wege führen in den Arsch".
tutte le strade portano all'Europa
tutte le strade portano affanculo
Affanculo eben dorthin, wohin das Vaffanculo schickt.
"Bei uns hält nichts ewig, außer dem Blitzkrieg", hier "müssen die Mädchen bezahlt werden, damit sie sich nicht prostituieren", hier "haben die Jungs mit leichten Drogen angefangen und" enden mit elektronischen Zigaretten, aber einladen tun unsere Sänger doch: "komm und gib in einem kleinen Land ein großes Fest / komm und gib ein kleines Fest in einem großen Land", und zwar deshalb, weil, die Botschaft ist hier: Se magna bè, se beve bè, si sta yeah yeah: "Man isst gut, man trinkt gut, es geht einem yeah yeah", und si sta wird zur Sista, welche einen Bruder ...
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