A mezz’aria, da hängt einer vielleicht mitten in der Luft oder ragt hinein oder fliegt auf halber Höhe. Parole, Wörter, a mezz’aria gesagt, sind aber auch mit halber Luft, also zögerlich oder unentschieden.gesprochene. Was da aber so außer, ohne Puste gesprochen werde? Worum es gehe?
Szenen der italienischen Großstadt: Kein Parkplatz! Panik. Krach im Hintergrund.
Szenen aus Norditalien, vom Lande her? Die Luft ist feucht, dann regnet es kräftig, Nebelbänke. Aber halt, das sind schon die der Erinnerung, einer Erinnerung außer Atem. An was?24. Mai. Er kommt zu spät zum Date. Dann „zwischen uns ein kurzer Moment“, Zwischen oder zwischen? Nähe oder Abstand? „Eine Handbreit“, fast wäre was gewesen, quasi ist was gewesen, eher ja? Fast da und vielleicht und hinge nach, wie kleine Wolken es tun, käme auch wieder, immer mal.
„Alles flieht nach vorn und verschwindet wie der Blitz
Zerschellt im Nichts und wird zerstreut vom Wind
Kommt zurück aus der Leere, ohne Wie und Warum
Einen Schritt weiter, Sekunde für Sekunde“.
Es geht um Erinnerung im, ums Leben. A mezz’aria, à bout de souffle, außer Atem.
tutto fugge in avanti e si dilegua in un lampo
S'infrange nel niente e poi dirada nel vento
Vierundzwanzigster Mai
Hitzewellen, die Luft riecht nach Erde
Such einen Parkplatz, vergeblich
Mit dem Radio, das brummt und fahr auf Reserve
Ein Regenschwall
Und du wartest auf mich in einem Lokal in der Innenstadt
Und obs wenig oder sehr gefällt
Mit die Augen auf die Tür gerichtet, während ich gegen die Zeit kämpfe
Vierundzwanzigster Mai
Hin und zurück, durch eine Handbreit getrennt
Zwischen uns ein kurzer Moment
Wie eine vage Erinnerung, ganz außer Puste
Nach Tagen und dann Jahren
Zwischen Nebelbänken, wie so weit das Auge reicht
Über Land, hinter den Feldern
Zischen Wattewolken, hinter den Grenzen des Schlafs
Tausend sich drehende Lichter in Tanzsälen
Im langsamen Verkehr mit dem Herz im Schlamm
Mehr weit als breit hinter dem Krach im Hintergrund
Dann Hals über Kopf nach unten mit dem Atem im Nacken
Vierundzwanzigster Mai
Eine Brücke und ein Stück weiter das erste Licht des Morgens
Und ein Wartesaal
Einer nach dem anderen, der eine kommt, der andre geht
Und auf einmal Abgrund
In einem Törtchen aus Erinnerungen und ungesagten Worten
Und fast wie beim Zählen nicht mitzukommen/ fast wie die Rechnung zu verlieren
Eher vielleicht als nein, dieser Tage und dann für immer
Tausend sich drehende Lichter in Tanzsälen
Im langsamen Verkehr mit dem Herz im Schlamm
Mehr weit als breit hinter dem Krach im Hintergrund
Dann Hals über Kopf nach unten mit dem Atem im Nacken
Alles flieht nach vorn und verschwindet wie der Blitz
Zerschellt im Nichts und wird zerstreut vom Wind
Kommt zurück aus der Leere, ohne Wie und Warum
Einen Schritt weiter, Sekunde für Sekunde
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