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Ballade von der blinden Liebe. Fabrizio de André

„Du bist meine Welt!“, hörtest du dir sagen und dein Herz klopfte so laut.

Es kommt ja vor, dass du dir eine Zecke einfängst und merkst es nicht: Liebe im Spiel oder du tràumst.

In Fabrizio de Andrés fröhlicher Ballade, tralalalalla tralallaleru, geht so eine Liebesgeschichte so aus, wie es eben logisch wäre, wenn tatsächlich nicht einfach Zecken, sondern ausgewachsene literarische Figuren unser Leben bevölkerten, die ihren eigenen Vorteil auch mal vergäßen.


Ein ehrlicher, ein tüchtiger Mann

Tralalalalla tralallaleru

Verliebte sich bis über beide Ohren

In eine, die ihn gar nicht liebte


Sie sagte zu ihm:

„Bring mir morgen

Tralalalalla tralallaleru

siee sagte zu ihm:

„Bring mir morgen

Das Herz deiner Mutter für meine Hunde!“


Er zur Mutter ging und brachte sie um

Tralalalalla tralallaleru

Aus der Brust ihr riss er das Herz

Und ging zu seiner Liebe zurück


Es war nicht das Herz, es war nicht das Herz

Tralalalalla tralallaleru

Dieser Schrecken war ihr nicht genug

Sie wollte einen weiteren Beweis seiner blinden Liebe


Sie sagte zu ihm: “Liebster, wenn du mich lieb hast

Tralalalalla tralallaleru

Sie sagte zu ihm: “Liebster, wenn du mich lieb hast

Schneid dir an beiden Pulsen die vier Adern auf!“

Die Adern an beiden Pulsen schnitt er auf

Tralalalalla tralallaleru


Und wie das Blut heraus quoll

Lief er wie ein Verrückter zu ihr

Sie sagte ihm und lachte laut

Tralalalalla tralallaleru

Sie sagte ihm und lachte laut

„Deine letzte Prüfung wird der Tod sein!“

Und wie so viel Blut herauslief

Und sich schon seine Farbe änderte

Jubelte die kalte Eitelkeit

Ein Mann hatte sich für sie umgebracht


Draußen wehte ein sanfter Wind

Tralalalalla tralallaleru

Aber sie wurde vom Schreck ergriffen

Als sie ihn glücklich sterben sah

Glücklich und verliebt sterben

Während ihr nichts geblieben war

Nicht seine Liebe, nicht sein Gut

Sondern nur das trockene Blut in seinen Adern

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