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Ein Lied für so Momente: Max Pezzali: Me la caverò


In diesen, solchen Augenblicken hört der eine vielleicht "Steh auf, wenn du am Boden bist" von den Toten Hosen. Wers melodischer, ruhiger mag, bitte:

Was ist passiert? Ich stehe vor dem Spiegel: 

"Augen sehn mich an
beobachten im Spiegel
manchmal zu streng, die Augen
wollen verstehen, wie sehr ich
mich verändert hab
am Gesicht und an den Haaren, als wär es leicht
zu verstehen, ob das, was sich da spiegelt, noch ich bin
ob jede Kleinigkeit an diesem Gesicht wirklich zu mir gehört
und ob ichs schaffe, jeden Tag, alles zu überstehen
was kommen wird
alles, was kommen wird". Oha, etwas ...

"Ich pack das schon,
wie ichs immer gepackt hab
meine Beine federn den Schlag ab
dann steh ich wieder auf
angeschlagen, noch am Leben
da reicht eine Woche im Bett
dann gehts wie von selbst
es werden auch Tränen fließen, manchmal, abends
an manchen Abenden werd ich fast aufgeben
aber dann wird langsam, langsam alles vorbei gehen
ganz unbemerkt wird alles vorbei gehen.


Die Stille ist manchmal
schlimmer als Lärm, der,
wenigstens das Gewimmel der Gedanken übertönt,
die in der Nacht kommen
die die Nacht das Gehirn bevölkern
mit ihrem Gemurmel und auf es einschlagen
und auch das schwierig erscheinen lassen, was es nicht ist
die auch winzige Dinge enorm erscheinen lassen
und so schau ich dich an, die neben mir schläft und denke:
Wunder
geschehen manchmal."

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