Wär ich verrückt, würde ich alles wegschmeißen", also wirklich alles: "auch mein Smartphone / ich wär nicht mehr auffindbar, unerreichbar / nicht hier nicht da nicht nie nicht später unvorhersehbar / nackt mitten auf dem Platz ohne jede Hemmung", oh oh. "Ich wär frei von Schamgefühl während ich schrei: Ich hab meine Tage!" Aber? Aber nein. "Gott sei Dank nein!"
Wär ich verrückt, jetzt die Männerversion? "Welchen Sinn hätt es, sich zu waschen und zu den Feiertagen aufzuputzen / eine Wohnung habe ich nicht, das Handy hab ich weggeworfen / da stehe ich, allein mit meinem Kopf, der ist leer/ ohne Verpflichtungen/ ohne Liebe / ohne Hab und Gut / ohne alles / aber Gott sei Dank nein". Denn ...
"Wenn ich verrückt wäre / wäre ich einer dieser Verrückten, die man festbinden muss/ die man einsperren muss / in ein dunkles Zimmer einschließen, damit er nicht wegläuft / Wenn ich verrückt wäre, wär ich aber nicht blöd / ich würde ales tun, um nicht gefangen zu werden /ja, denn die Freiheit, / die ist wesentlich" und deshalb "ja, ih würde mich hinter einer Brille mit dunklen Gläsern verbergen /denn man selbst zu sein ist wichtig/ verrückt zu sein macht ein bisschen Angst".
"Also ja / wahrscheinlich würd ich auch ins Zentrum gehn und ein Hemd kaufen / denn man selbst zu sein ist schön / aber gesund zu sein ist anstrengend". Und "also ja / wahrscheinlich würde ich auch eine Familie gründen und nur an sie denken/ denn man selbst zu sein ist ehrlich / aber gesund zu sein ist eine Arbeit/ und bei der Arbeit ziehst du ja nicht das gelbe T-Shirt an, auch wenn du es liebst /da zieht man immer ein Hemd an / jeden Tag ein Hemd ... Und ich bin nicht verrückt / und ich will nicht für verrückt gehalten werden / ich werd schwitzen in meinem Hemd / auch wenn ich ans Meer fahre". "Immer im Hemd / jeden Tag ein Hemd".
"Toll so ein Hemd": aber che forza la camicia klingt auch nach camicia di forza: Zwangsjacke.
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