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Vorher, nachher: Stato sociale: immer brennen, nie ausgehen


"Schöner warst du", singen sie: "Du warst als Hypothese schöner", "du warst schöner, als du niemandem gehörtest / Du warst schöner, als du umsonst warst / Du warst schöner, als du dich in Gefahr brachtest". 

Das ist vorbei. Jetzt bist "du wirklich müde,  und hast als Protese einen neuen Vertrag" und "fragst mich, wir sind in einem Café": "Was bleibt von unserer Jugend / nimmst du die Bühne weg, das Radio, die Musik, den Ruhm und die Lust / noch einmal von Anfang an eine ungelöste Geschichte zu schreiben"? 

Klar? Was soll einer so einer antworten? 

"Als Hypothese warst du schöner"! "Du verlangtest nichts anderes vom Leben / du kamst verschwitzt raus mit flatternden Pulsen / schmutzigen Knien, ein Licht in den Augen / und kein Weinen und kein Schreien ist das / so laut lachen, dass das Glas zerspringt / die Sachen kaputt schlagen, solang du welche hast / an Wein sterben und am leichten Stoff / und wenige Schritte vom Ende / und die Angst besoffen machen / und erschlagen wieder aufstehen am Tag danach in einem Hotel / eine Wanne voller Haifische im Gehirn / und ein Propeller reißt deine Brust hoch / dumm wie die Liebe  / weise wie die Gewissenlosigkeit. / Keine Gedanken mehr ins Meer zu werfen / keine Worte mehr zum Anbeißen und um immer zu entdecken / den Mann, der für immer keine Zeit hat für sowas". Und doch noch: "Sich stärker zu lieben als zu arbeiten", doch "immer weniger Zeit haben / wirklich keine Zeit haben, wir haben keine Zeit und du bist / deine beste Zeit." 

Und sie? fragt zurück! Sie fragt "mich, was das soll / dieses Bedürfnis bis an die Grenze zu gehen / und immer das falsche zu wählen / um zu sehen, was passiert / und sich nie zufrieden zu geben." Nämlich mit "dem bisschen Frieden vor dem Dunkelwerden / den Wind gewinnen lassen müssen / unsere Haut verschmelzen und das Herz noch mal zum Platzen bringen." Eher vage die Hoffnung, die Antwort: "Ich suche dich an besseren Tagen / ich suche dich im Lächeln der andern / die nicht so lächeln wie du". 

Seufz. Frauen werden erwachsen. So was. Letzter Vers aber: "Brennen immer / ausgehen nie!" (16 x) 


E adesso cosa resta della nostra età
Se togli la ribalta, la radio, la musica, la fama e la voglia
Di scrivere da capo una storia irrisolta
Me lo chiedi siamo dentro a un bar
E sei davvero stanca hai perso gli occhi in una banca
E hai un contratto nuovo come protesi
Eri più bella quando eri di nessuno
Eri più bella quando eri gratis
Eri più bella quando rischiavi

Eri più bella, eri più bella come ipotesi

E non chiedevi altro alla vita
Che uscivi sudata con i polsi tremanti
Le ginocchia sporche, una luce negli occhi
E non è piangere, non è urlare
Ridere forte da spaccare i vetri
Rompere le cose finché ne hai
Morire di vino e di soste leggere
E a pochi passi dalla fine
E ubriacare le paure
E risorgere tramortiti il giorno dopo in un albergo
Con una vasca di squali nel cervello
Ed un'elica che ti solleva il petto
Stupidi come l'amore
Saggi come l'incoscienza
Senza più pensieri da gettare in mare
Senza più parole per abboccare e scoprire sempre
L'uomo che per sempre non c'ha tempo
Amarsi più forte di lavorare
Avere sempre meno ore
Che davvero non c'è tempo, non c'è tempo e sei tu
Il tuo tempo migliore

Il tuo tempo migliore
O-o-oh oh ooh

E mi chiedi cos'è
Questo bisogno di spingersi al limite
E fare sempre la scelta sbagliata
Per vedere che succederà
E non farsi mai andare bene

Quel poco di pace prima del buio
Dover lasciare vincere il vento
Mischiare la pelle ed esplodere il cuore ancora

Ti cerco nei giorni migliori
Ti cerco nei sorrisi degli altri
Che non sorridono mai come te

E non chiedevi altro alla vita
Che uscivi sudata con i polsi tremanti
Le ginocchia sporche, una luce negli occhi
E non è piangere, non è urlare
Ridere forte da spaccare i vetri
Rompere le cose finché ne hai
Morire di vino e di soste leggere
E a pochi passi dalla fine
E ubriacare le paure
E risorgere tramortiti il giorno dopo in un albergo
Con una vasca di squali nel cervello
Ed un'elica che ti solleva il petto
Stupidi come l'amore
Saggi come l'incoscienza
Senza più pensieri da gettare in mare
Senza più parole per abboccare e scoprire sempre
L'uomo che per sempre non c'ha tempo
Amarsi più forte di lavorare

Avere sempre meno ore
Che davvero non c'è tempo, non c'è tempo e sei tu
Il tuo tempo migliore
Il tuo tempo migliore
O-o-oh oh ooh

Bruciare sempre spegnersi mai (16 X)

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