"Sie saß an meiner Tür / als ich vor einiger Zeit nach Hause kam / jetzt ist sie meine Begleiterin / wohin ich gehe, geht sie mit". Aber warum ist sie gekommen? "Sie ist mir durch die Stadt gefolgt / als wittere sie tote Lieben / die Hexe und der Teufel mögen sie gebracht haben / sie ist zurückgekommen und ist wieder hier".
Schrecklich sei sie anzusehen: "wächsern ihr Gesicht / Ringe um die großen Augen/ sie zieht jede Fahne ein / sie lässt uns die Verzweiflung fühlen / fleckt blau den Morgen / die langen trostlosen Nächte / die Hexe kann uns sogar / im Hochsommer den kalten Winter geben".
Ein altes Bild: "Die Haare flattern im Wind / mit deinen traurigen schwarzen Kleidern / bist du ein Bild des Schreckens / schön anzusehen bist du nicht / bring dein Schmerzensbild / doch sonstwohin, wo man das Gruseln mag / oder geh mich woanders suchen".
Ein Aufstand gegen die Einsamkeit? "Ich will im Frühling ein Lodern / nicht versäumen / will mir durchwachte Nächte leisten / wenn das Herz klopft wie verrückt / bevor meine letzte Stunde schlägt / bevor es auch für mich zu Ende ist / ich will noch einmal die Liebe / die, für die du sterben willst".
Die Rebellion ist zwecklos. Die Einsamkeit kommt immer wieder: "Mach mir die Tür auf!" ruft sie. "Ich bin dir gefolgt, denn / ich weiß: deine Lieben sind alle tot". Tot oder leer: "für dich haben falsche Troubadoure / Mandoline gespielt / du hast falsche Herzkönige geliebt / und jetzt bist du allein".
Resignation also: "Sie hat mich nicht mehr verlassen / schlaflose Nächte schenkt sie mir / sie kauert sich an meinen Füßen nieder / sie ist immer bei mir / wohin ich auch geh, ist sie meine Begleiterin / sie wartet an der Tür auf mich / sie ist zurück, sie ist da".
Der Liedtext ist im Original französisch, von Barbara.
La solitudine
Io l'ho trovata alla mia porta
nel rincasare tempo fa
ed ora lei mi fa da scorta
ovunque vada, lei va
quasi fiutando amori morti
m'ha seguita per la città
la strega e il diavolo la porti
è ritornata ed è qua
con il suo viso color cera
con i suoi larghi occhi cerchiati
va a ammainare ogni bandiera
ci fa sentire disperati
rende più livido il mattino
le lunghe notti desolate
la strega può darci persino
il freddo inverno in piena estate
Con i capelli sciolti al vento
con le tue tristi vesti nere
sei una visione di sgomento
tu non sei bella da vedere
porta il tuo aspetto di dolore
in qualche altro luogo dove
abbiano il gusto del orrore
va pure a ricercarmi altrove
Non voglio perdere neanche
di primavera una fiammata
voglio pagarmi notti bianche
il cuore che batte all'impazzata
prima dell'ultima mia ora
prima che anch'io debba finire
io voglio quell'amore ancora
per cui desideri morire
M'ha detto aprimi la tua porta
io ti ho seguita perché
so che gli amori tuoi son morti
ora rimango io con te
per te dei falsi trovatori
hanno suonato la mandola
amasti falsi Re di cuori
ed ora sei rimasta sola
Da allora non mi ha più lasciata
lei mi regala notti in bianco
mi resta ai piedi accovacciata
la trovo sempre al mio fianco
dovunque lei mi fa da scorta
dovunque vada, lei va
m'attende sempre alla mia porta
è ritornata ed è qua:
la solitudine
la solitudine
(Barbara – Medail – Barbara)
Barbagianni Records
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