Carmine Crocco war einer der bekanntesten Briganten Italiens. Zeitungen in ganz Europa verfolgten seine Missetaten. Rebell aus Stolz, Räuber aus Not, versetzte er jahrelang Italiens Oberschicht in Angst und Schrecken: erst auf Seiten des Nordens, dann auf Seiten des Borbonenkönigs. Zu lebenslanger Festungshaft verurteilt, hat er sein Leben selbst aufgeschrieben. Hier wird es von Massimo Lucrezio Tedeschi in einfachen Worten nacherzählt. Übungen zu Wortschatz und Grammatik begleiten den Text. Für Italienischlerner nach wenigen Monaten.
Baustelle singen über einen Friedhof. Es ist der Cimitero Monumentale in Milano, Italy. Dementsprechend nicht das Schlichteste aller Lieder, und doch singen sie einfach über dich oder mich. Lebende, Lebender (noch) auf dem Friedhof. Der Herr Canetti meinte ja, wir gingen gern auf den Friedhof, weil wir die Tatsache genießen, die andern alle überlebt zu haben: "Ich stehe. Die andern liegen." Genieß ich nicht. Also was? Ich gehe ja, wie so viele, auf Friedhöfen zu Gräbern wie dem von Herrn Friedhof himself, also Kierkegaard, wo sich Grüppchen bilden und diskutieren, oder zu dem von Hölderlin, allein im Regen, und naturgemäß zu Hegel in Berlin. Wolf Biermann hat das Anziehungsvermögen dieser Gräber mit berühmten Toten ja besungen. "Wie nah sind uns manche Tote / doch wie tot sind uns manche, die leben", als Schüler habe ich das immer gern mitgesungen, später immer mal wieder, doch die lebenden Toten sollten uns, denke ich heute, eher egal sein. Die gefühlte Nähe zu d...
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