Auf einer Müllhalde liegt, was abgetan, weggetan, da hingeworfen, hingestellt worden, was deshalb, und nur deshalb, Müll ist: wer es nötig hat, kann dort nachschauen, ob er nicht etwas findet, was er gebrauchen kann. So weit die Ähnlichkeit mit dem Internet. Was die Mülldeponie allerdings nicht bietet, ist das, was als Müll schon erzeugt worden ist. Reinen Müll, Müll an sich. Dinge, bei denen einer mit offenem Mund dasteht: "Oh!" Etwas wie Kunst, nur eben Müll. Nichts ist damit anzufangen. Da bezaubert Internet.
Andrea Dipré, ein ein klein wenig widerlicher Ex-Anwalt und Ex-Journalist: aus den Kammern beider Sparten wurde er , heißt es, ausgeschlossen, ist bekannt für seine moderne Variante von Wein, Weib und Gesang. Coca, figa money (etwa „Koks, Votzen, Money“) ist der Titel eines seiner Lieder – rüdeste Tanzmusik, endlose Wiederholungen, eben Müll.
In der Youtube-Miniserie Arte mobile, "bewegliche Kunst", eine Anspielung auf Piero Manzoni wohl, welcher Frauem handsigniert und zu Kunstwerken erklärt hat, stellt der Trentiner Ex-Anwalt Damen vor, welche mit Kunst ihr Geld verdienen. Welcher Kunst? Nun, den Männern die Eier zu leeren, wie jede dieser Frauen mit ähnlichen Worten erklärt.
Bei so viel Freundinnen lädt der Künstler uns natürlich gern alle ein: "Komm in mein Privé".
Musikalisch erinnert das ein wenig an Peter Alexander, Version Tunz Tunz.
Nach dm Nietzsche-Zitat und der Replik tritt Sara Tommasi, Ex-Fernsehstarlet und gescheiterte Pornoschauspielerin, wieder einmal auf. Wie Dipré selbst: eine Abgelegte. Nur er macht immer weiter. Es gibt Leben in der Mülldeponie. "Deine Schlampe ist schwanger? Gib ihr vier von denen!" erklärt Apotheker Dipré.
Apotheker? "Ja, das Diplom habe ich mir gekauft ... wie man alles kaufen kann in diesem Land!" Du musst nur bezahlen. Das ist alles. Nur den Müll, den reinen Müll, bekommst du umsonst. Das ist Internet. "Oh!" stehst du da und staunst.
Mit Anspruch? Immerhin erklärt er „Ich hasse Berlusconi“ und greift die katholische Welt an, welcher er zu entstammen scheint: „Mich verstellen? Das habe ich bei den Pfaffen gelernt!“ So bedient er die Erwartungen derer, die ihre kritische Einstellung haben, wie man eine teure Marke eben trägt, bevor man sie ablegt und wegwirft. Auch das geht in des Meisters endlosen Wiederholungen einfach unter. Müll und wieder Müll, einmal so, dann wieder das. Nur Kokain ist meistens dabei. Das ist Mailand, wo sich, so träumt die Presse, Unmengen Kokain im Abwasser befinden sollen. Und an Frauen fehlt es natürlich auch nicht.
In der Youtube-Miniserie Arte mobile, "bewegliche Kunst", eine Anspielung auf Piero Manzoni wohl, welcher Frauem handsigniert und zu Kunstwerken erklärt hat, stellt der Trentiner Ex-Anwalt Damen vor, welche mit Kunst ihr Geld verdienen. Welcher Kunst? Nun, den Männern die Eier zu leeren, wie jede dieser Frauen mit ähnlichen Worten erklärt.
Bei so viel Freundinnen lädt der Künstler uns natürlich gern alle ein: "Komm in mein Privé".
Musikalisch erinnert das ein wenig an Peter Alexander, Version Tunz Tunz.
Nach dm Nietzsche-Zitat und der Replik tritt Sara Tommasi, Ex-Fernsehstarlet und gescheiterte Pornoschauspielerin, wieder einmal auf. Wie Dipré selbst: eine Abgelegte. Nur er macht immer weiter. Es gibt Leben in der Mülldeponie. "Deine Schlampe ist schwanger? Gib ihr vier von denen!" erklärt Apotheker Dipré.
Apotheker? "Ja, das Diplom habe ich mir gekauft ... wie man alles kaufen kann in diesem Land!" Du musst nur bezahlen. Das ist alles. Nur den Müll, den reinen Müll, bekommst du umsonst. Das ist Internet. "Oh!" stehst du da und staunst.
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