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Die Rose, die

 

Liebe und Rose aber haben ihr eigenes Leben und wir wissen ja nicht, ob die Rose in unserer Hand nicht länger leben werde als jenes Gefühl, einfach, weil sie vollkommen ist als Gabe ihrer selbst und unser Herzensleben das weniger.


„Mit einer Rose hast du gesagt

Komm mich besuchen

Den ganzen Abend bin ich allein

Und ich für dich

Sterbe für dich

Mit einer Rose bin ich zu dir gekommen“.


Liebesgeschichte, gut. Aber wir halten uns an die Rose. Dass sie rot sei, ist ja nicht gesagt. Rosa ginge auch, wenn einer erst abwartete, oder weiß? Wie die der Madonna? Gelb wie das Licht?


„Weiß wie Wolken aus der Ferne

Wie eine bittere Nacht, die leer verstrich

Wie die Gischt, die auf dem Meere schäumt

Weiß ist sie nicht, die Rose, die ich dir bringe.


Gelb wie das Fieber, das mich verzehrt

Wie der Likör, der die Worte verhext

Wie das Gift, das aus deiner Brust rinnt

Gelb ist sie nicht, die Rose, die ich dir bringe.


Sie seufzen im Wind, die Rosen verhauchen

Blütenblatt für Blütenblatt zeigen sie ihre Farbe

Doch die Blüte, die allein wächst im Dornenstrauch

Rot ist nicht die Liebe

Weiß ist nicht der Schmerz

Die Blume ist die einzige Gabe, die ich dir bringe”.


Aber wär die Rose rosa? „Romanzo rosa“ heißt in Italien ein Liebesroman von geringem literarischem Gewicht.


„Rosa wie ein billiger Roman

Wie das Nachgeben, das ich über deinem Gesicht sehe

Wie das Warten, das auf unsern Lippen wiegt

Rosa ist sie nicht, die Rose, die ich dir bringe.


Wie der Purpur, den der Morgen entflammt

Wie die Klinge, die dein Kissen wärmt

Wie die Dorne, die sich dem Herzen nähert

So rot ist sie, die Rose, die ich dir bringe.


Tränen aus Kristall haben sie benetzt

Tränen aus Wein verschüttet auf dem Weg

Tropfen auf Tropfen, verflossen im Regen

Tropfen auf Tropfen hat ihr Herz verdorrt


Bring mir also oh bring mir die schönste Blume

Die länger dauert als die Liebe zu sich

Die Blume, die allein vom Dornenstrauch nichts weiß.


Vollkommen aus ihrem Herzen

Vollkommen durch die Schmerzen

Vollkommen als Gabe ihrer selbst“.


Mit Frauenstimme, zwar heißt sie Giusy, was soll sie tun?





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